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Was für ein „Affen“-Theater: Bild trotz Urheberrechtsverletzung weiterhin online

Der deutsche Grafiker und wissenschaftliche Illustrator Matt Jan-Gerard Maassen-Pohlen war überrascht, als er herausfand, dass eines seiner Bilder, auf dem das Gesicht eines Affen zu sehen ist, als Kulisse in einem Theaterstück verwendet worden war. Das Foto nennt sich „Bonobo“ und wurde im Rahmen eines Projekts des Saarbrückener Zoos ausgestellt, welches auf vom Aussterben bedrohte Tiere und den Verlust ihres Lebensraums aufmerksam machen wollte.

Am meisten verärgerte Matt, dass obwohl seine Bilder auf seiner Website geschützt sind, jemand absichtlich seine Sicherungsvorkehrungen umgangen, und das Bild gestohlen hat. Erst als eine Zuschauerin des Theaterstücks ein Foto der Kulisse in einem Social Media Kanal hochgeladen und die Suchmaschine von Copytrack das betreffende Bild gefunden hat, hat Matt von der Urheberrechtsverletzung erfahren.

Die Theatergruppe hingegen verteidigt ihr Vorgehen mit der Begründung, die Illustration sei einfach im Internet zu finden, weshalb sie auch kostenlos genutzt werden könne. Außerdem hätte sie Matt mit der Verwendung seines Bildes keinen Schaden zugefügt; näher begründen konnte sie diese Aussage jedoch nicht. Dieses Verhalten der Theatergruppe veranschaulicht hier überaus deutlich eine der weit verbreitetsten Ausreden für Bilderklau, nämlich dass jedes auf Google gefundene Bild kostenlos kopiert und nach Belieben verwendet werden darf.

Dies ist jedoch ein verbreiteter Irrtum. Google wurde nun schon wiederholt von Vertretern der Fotoindustrie beschuldigt, Urheberrechtsverletzungen zu ermöglichen und damit Onlinepiraterie zu unterstützen. Die beliebte Suchmaschine, die Fotos hochauflösend wiedergibt, erlaubt es den Usern, diese ganz unkompliziert herunterzuladen. Dabei muss die Website, von der die Bilder stammen nicht einmal besucht werden.

“Bilderklau ist nun mal Realität, doch es gibt immer einen Weg, ihn aufzuspüren und das eigene Recht durchzusetzen.”

Obwohl Bilderklau in der digitalen Welt eine zunehmend gängige Praxis wird, möchte Matt seine Arbeit weiterhin online teilen. Marie Slowioczek-Mannsfeld, Head of Legal bei Copytrack, stimmt der Haltung des Illustrators diesbezüglich zu. „Fotografen sollten sich nicht davon abgehalten lassen, ihre Arbeit online zu teilen. Bilderklau ist nun mal Realität, doch es gibt immer einen Weg, ihn aufzuspüren und sein Recht durchzusetzen. Man solle sich durch das Risiko, bestohlen zu werden, nicht die vielfältigen Möglichkeiten des Internets nehmen lassen.“, so Matt.

Außerdem fügt er hinzu, dass diese Maßnahmen nicht nur dem Fotografen selbst von Nutzen sind. „Es geht nicht nur um die illegale Verwendung meiner Arbeit, sondern auch um meine Verantwortung gegenüber meinen Kunden, die für die Produktion des Bildes sowie für dessen Verwendungsrechte gezahlt haben“, sagt der Illustrator. Es überrasche ihn nicht mehr besonders, wenn er illegale Verwendungen seiner Bilder sehe, nachdem er mithilfe von Copytrack die Nachverfolgung seines entgangenen Umsatzes aufgenommen hat. Abschließend fasst er zusammen: „Copytrack bietet Hilfe bei Online-Urheberrechtsverletzungen, was im Vergleich zu anderen Anbietern mit sehr wenig Aufwand verbunden ist, und legt dabei bislang eine sehr faire Vorgehensweise an den Tag.“

© COPYTRACK | Jonathan Appleby

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COPYTRACK wurde 2015 von Marcus Schmitt gegründet. Unser Service richtet sich an Fotografen, Verlage, Bildagenturen und E-Commerce-Anbieter und ermöglicht das kostenfreie Aufspüren von geklauten Bildern im Internet sowie die internationale rechtliche Durchsetzung.

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