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Reisefotografie zu Zeiten von Instagram, Facebook & Co.

Der Sommer steht vor der Tür und damit auch die Reisezeit! Ob es einen nun an weit entfernte, exotische Reiseziele verschlägt, oder man lieber die Heimat erkunden möchte – es lohnt sich bestimmt, eine Kamera mitzubringen. Die Reisefotografie ist dabei so alt wie die Erfindung des modernen Reisens und die Fotografie selbst. Die fabelhafte Ausstellung zur Geschichte der Reisefotografie in der Berlinischen Galerie letztes Jahr machte genau dies zum Thema:
https://www.berlinischegalerie.de/ausstellungen-berlin/rueckblick/2017/fotografierte-ferne/

Wir alle wollen zeigen, an welch schönen Orten wir gewesen sind und jeder, der schon einmal einen langweiligen Abend mit einer Dia-Show verbracht hat (ja, ich erinnere mich auch noch an sie!) und sich stundenlang die Aufnahmen von Freunden und Familie ansehen musste, wird wissen, dass es wohl eine der größten Herausforderungen ist, interessante Reiseaufnahmen zu machen.

In unserem digitalen Zeitalter von Instagram, Twitter und Facebook ist die Fülle an Reiseaufnahmen, die täglich auf uns einprasseln, schlichtweg überwältigend, ja fast beängstigend. Und trotzdem … gute Reisefotografie ist so herausfordernd wie eh und je und selbst wenn wir hunderte oder gar tausende Bilder unserer Reise machen, werden die meisten von uns die gleichen Anfängerfehler machen. Zu viel Equipment, zu wenig Zeit – gute Fotos brauchen Zeit; Zeit unsere Kameras kennenzulernen und herauszufinden, was sie alles können. Bevor du dein nächstes Foto von einer wunderschönen Landschaft, einem Strand oder einem berühmten Wahrzeichen machen willst, denke eine Sekunde nach, bevor du abdrückst. Wähle eine interessante Perspektive, einen ungewöhnlichen Blickwinkel, komponiere dein Bild sorgfältig und vor allem: mach nicht zu viele Bilder! Wir alle kennen es: sobald wir Zuhause sind, machen wir uns nur selten die Arbeit, die Fotos zu ordnen und überschüssiges Material zu löschen, sodass ein Riesenhaufen Bilder oft unsortiert auf unseren Festplatten liegen bleibt.

Top 5 Reisefotografie Trends 

Wie bei allen anderen Dingen, gibt es natürlich auch im Bereich der Reisefotografie Trends – glaub‘ mir, ich habe sie alle gesehen! Die Top fünf Trends im Jahr 2017 waren dabei laut Travelmagazine die Folgenden:

Mädchen Hand Herzform Berggipfel

Forming the fingers into a heart against a beautiful background

• Holding the sun in your hand – can you still remember the photos of the Eiffel Tower or the Leaning Tower of Pisa?

• „To be taken by the hand“ – especially on beautiful beaches

• „Hot Dog Legs“ – who would have thought that …

• The same goes for the „Bikini Bridge“

Top 5 der beliebtesten Orte auf Instagram in Europa

Nun, selbstverständlich gibt es immer noch die Sehenswürdigkeiten, die immer ein Foto wert sind – vor allem auf Städtereisen bietet sich das an. Die fünf auf Instagram beliebtesten Orte innerhalb Europas waren gemäß der Deutschen Welle im Jahr 2017 die Folgenden:

Menschen auf den Straßen des Roten Platzes in Moskau

• Red Square in Moscow is in fifth place. Be careful not to cut off the tops of the fascinating towers while maintaining a clear composition of the photo. Photographing buildings can often be tricky, especially if they get „awry“ – but do not worry, Photoshop gets that back!

„I am Spartacus!“ The Colosseum in Rome is still one of the most photographed sights and yes, when I was there, I honestly also roared „I’m Spartacus“ out of my throats. It’s definitely not an easy-to-photograph building, especially when thousands of tourists are standing around. I advise you to get up very early – maybe you will be lucky!

The Sagrada Familia in Barcelona puts it in third place – and this, too, is a challenge for every photographer, both outside and inside.

One of the most iconic landmarks in Europe, if not the world, is Tower Bridge in London – in second place. The only way to take a really good picture of the 120-year-old bridge is to stand on one of the adjacent bridges: the Millenium Bridge, Blackfriars or London Bridge give every prospective photographer a good view. If you are still lucky and catch the sunrise or sunset, the picture is perfect!

And now (drum roll) to the first place of landmark 2017 most seen on Instagram – the Eiffel Tower in Paris .

Touristin selfie Tower Bridge

An dieser Liste ändert sich nicht viel, wenn wir den Radius erweitern und auch Sehenswürdigkeiten außerhalb Europas in Betracht gezogen werden können: Platz eins gebührt dann immer noch dem Eiffelturm, der auf unfassbare vier Millionen Posts auf Instagram seit 2013 kommt; Platz zwei ist der Big Ben in London während das Louvre in Paris auf dem dritten Platz liegt. Erst auf den folgenden Plätzen blicken wir über den europäischen Tellerrand hinaus: das Empire State Building in New York City sowie der Burj Khalifa befinden sich auf den Rängen vier und fünf.

All diese Gebäude wurden im Laufe der Jahre so oft fotografiert, dass es sinnlos erscheinen mag, dieser Masse an Bildern noch ein weiteres hinzuzufügen. Ich würde euch raten, keine Scheu zu zeigen und es trotzdem zu tun, wenn ihr darauf Lust habt. Nehmt euch aber Zeit für das „perfekte“ Foto. Hohe Gebäude sind sehr schwer zu fotografieren, besonders vom Boden aus – es lohnt sich daher immer, den perfekten Aussichtspunkt zu finden, von dem aus man die Aufnahme machen kann.

Touristenmassen sind eher ein Hindernis für das perfekte Foto

Eigentlich bin ich keine Frühaufsteherin, besonders im Urlaub, aber ich bin bekannt dafür, dass ich mich auf Städte-Trips gerne mal im Morgengrauen aus dem Bett quäle, um eine fast touristenfreie Aufnahmen der Brooklyn Bridge in New York City oder des Inneren des Pantheons in Rom zu machen. Es stimmt, ich habe das bis jetzt nur zweimal gemacht, doch es hat sich absolut gelohnt! Falls ihr keine Lust auf das frühe Aufstehen haben solltet, versucht, einen Weg zu finden, die Touristen in das Foto zu integrieren. Denkt aber daran, dass Kleidung, Frisuren und Automarken ein Foto sehr schnell datieren können. Wenn ihr das Bild in den nächsten Jahren für kommerzielle Zwecke nutzen wollt, könnte dies ein Problem darstellen – es sei denn, es ist alt genug, um als Vintage durchzugehen!

Eines der ersten Dinge, die mir auffielen, als ich bei Copytrack anfing nachdem ich über zwanzig Jahre lang in Bildarchiven gearbeitet hatte, war die unfassbare Menge an Reisefotografie, die im Internet geklaut wird. Gerade diese Gruppe an Fotografen hatte es am schwersten, ihre Bilder zu lizenzieren, als sich die Richtung in Reiseführern und Online-Führern hin zu verstärkt User generierten Inhalten und Mikrostocks wandelte. Nun hat sich der Trend wieder geändert und die meisten Reisefotografien haben den typischen „Instagram Look“.

Wenn ich mir die Fälle jedoch ansehe, die auf meinem Schreibtisch landen, dann sind es eher die traditionellen, gut beleuchteten und professionell fotografierten Bilder, die auf Reise-Webseiten auf der ganzen Welt erscheinen und alles verkaufen, was mit Reisen in Verbindung steht. Es gibt einen Grund, warum diese tollen Fotos am meisten geklaut werden – Reisefotografie ist eine Kunst und wir bei Copytrack tun unser Bestes, solche Ungerechtigkeiten wieder ins Lot zu bringen.

 

© COPYTRACK | Ute Krebs

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